Beratungsstelle für Antidiskriminierungsarbeit in NRW

Peter - Beier Platz 1
52349 Düren

Sprechzeiten nur nach telefonischer Vereinbarung

1. Beratungsstelle:

Beratungsstelle für Antidiskriminie-
rungsarbeit in NRW. Beratung für Betroffene von Rassismus, ins-
besondere mit Behinderung.
 
Wir sind eine Beratungsstelle für Antidiskriminierungsarbeit im Zentrum für Sozial- und Migrationsberatung der Evangeli-
schen Gemeinde zu Düren und beraten im Auftrag des Landes NRW Menschen mit mehrdimensionaler Rassismus- und Diskriminierungserfahrung.
 
Eine solche z. B. liegt vor, wenn eine Person aufgrund von psychischer und/oder körperlicher Beeinträchtigung zusätzlich wegen der Hautfarbe, Herkunft, Religion oder sexuellen Orientierung diskriminiert wird.
 
Außerdem beraten wir auch Ratsuchende und Betroffene von Alltags- sowie strukturellem Rassismus & Diskriminierung.
 
2. Angebote
 
Beratung
 
Art 1, S. 1 des GG
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“
 
Art 3, S. 3 des GG 
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, (…), seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“.
 
Niemand möchte betroffen sein von Rassismus und Diskriminierung, und wenn es passiert, ist das immer ein emotionales Ereignis. Als Antwort auf dieses Ereignis werden Überlebensstrategien aktiviert. Die Emotionalität und die damit verbundene Aktivierung der Überlebensstrategien hemmen die Fähigkeit über das Geschehene zu sprechen. Umso wichtiger ist es für Ratsuchende und Betroffene eine professionelle Beratung und Begleitung zu erhalten.
  • Jeder Mensch ist wertvoll und hat Respekt verdient
  • Anerkennung und Wertschätzung des emotionalen Schmerzes und ‚distress‘, die durch Rassismus und Diskriminierung verursacht werden
  • Beschwerden bearbeiten
  • Beratung gemäß dem Allgemeinen Antidiskriminierungsgesetz (AGG)
  • Begleitung bei persönlichen Entscheidungen (z.B. juristischer Art)
  • Intervention und bei Bedarf Weitervermittlung an andere Fachstellen
Bitte melden Sie sich telefonisch oder per Email, wenn Sie über Ihre Erfahrung sprechen möchten.

Es wird in deutscher und englischer Sprache beraten. Bei Bedarf stehen Dolmetscher*innen zur Verfügung. Die Beratung ist selbstverständlich individuell, vertraulich, unabhängig und kostenfrei.

 

Empowerment

Die Beratungsstelle möchte Ratsuchenden & Betroffenen:

  • Gehör verschaffen.
  • Rassismuserfahrungen und Diskriminierungserfahrungen erfassen, analysieren und sichtbar machen, um daraus Gesetze zu Antidiskriminierung weiter zu entwickeln und zu konkretisieren, damit gezielte Konsequenzen daraus gezogen, aber auch konkretere Handlungsmöglichkeiten entwickelt werden können, die den Ratsuchenden und Betroffenen helfen, sich in ihrem Selbstbewusstsein und Selbstwert zu stärken (Empowerment).

Die Stärkung von Personen mit Rassismus- und Diskriminierungserfahrung und die Verwirklichung der Gleichwertigkeit eines jeden Menschen ist entscheidend für die Schaffung einer inklusiven, offenen und wertschätzenden Gesellschaft. Rassismus und Diskriminierung bestehen jedoch auch in Deutschland fort. Es ist umso wichtiger, dass wir neue Wege finden, dieses Problem anzugehen. Es liegt in unserer Verantwortung, nicht nur Möglichkeiten für einen Dialog zu schaffen, um gesellschaftlichen und politischen Einfluss zu erreichen, der Betroffenen von Rassismus und Diskriminierung zugutekommen kann, sondern es müssen auch konkrete Konsequenzen aus den von Betroffenen geteilten Erfahrungen folgen, denn nur so können Betroffene sich gestärkt fühlen.

Es geht aber auch darum, ihnen Ressourcen zu eröffnen, durch die sie sich psychologisch selbst befreien und ihr Leben nach ihren eigenen Idealen umfassend leben können.

Prävention

"Das Engagement gegen Diskriminierung wird ausgebaut und zielgruppenübergreifend enger abgestimmt. Die Abwehr jeder Form von Menschenfeindlichkeit und Extremismus, seien sie antisemitisch, islamfeindlich, antiziganistisch, rassistisch, nationalistisch, religiös-fundamentalistisch, sexistisch, LSBT feindlich oder behinderten feindlich motiviert, wird intensiviert. Dazu gehören insbesondere auch präventive Maßnahmen der Demokratieförderung und Weiterentwicklung.“ (Integrationsziele des Landes NRW)

Um gesellschaftlich Rassismus und Diskriminierung möglichst zu mindern und zu beseitigen gilt für jeden von uns:
  • sich kritisch mit dem Rassismus, wie wir ihn heute kennen, auseinanderzusetzen
  • in Begegnung zu gehen mit eigenen Vorurteilen
  • anfangen sich dieser Vorurteile bewusst zu werden 
  • und an der EIGENEN HALTUNG gegen Rassismus und Diskriminierung zu arbeiten
  • engagieren Sie sich anti - rassistisch!

Gemeinsam mit Netzwerkpartnern im Kreis Düren planen wir

Aktionen

  • Internationale Wochen gegen Rassismus

(Internationale Wochen gegen Rassismus › Stiftung gegen Rassismus (stiftung-gegen-rassismus.de)

  • Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus

Der Tag gegen antimuslimischen Rassismus — 1. Juli 2020 (allianzgegenhass.de)

  • Interkulturellen Woche

(Startseite | Interkulturelle Woche)

 

3. Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Infos

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