Doppelkonzert im Kulturbahnhof KuBa /Jülich
Mal sanft, mal Energie geladen, mitreißend und voller Überraschungen: Am Freitag, 28. September 2017 spielen Djeli Kouyaté mit BLACKback und das interkulturelle Musikensemble YOU SHALL RISE im Kulturbahnhof (Kuba) Jülich ein Doppelkonzert. Es mischen sich Afrorhythmen mit Jazz, Raggaebeats mit orientalischen Klängen. Beginn ist 20 Uhr. Bereits am Tag vorher, am Donnerstag, den 27. September, bietet "Kultur ohne Grenzen" um 16 Uhr eine Trommelworkshop mit Karim Camara an. Das Konzert und der Workshop finden im Rahmen der Interkulturellen Woche, am bundesweiten Tag des Flüchtlings statt.
Am Freitag, den 28. September, dem bundesweiten Tag des Flüchtlings, geht es auf eine Reise durch verschiedene Musikkulturen. Heiße Beats aus Guinea erwarten das Publikum bei Djeli Kouyaté und seiner Band BLACKback. In Djelis Musik mischt sich die uralte Tradition der „Griots“ mit den neuen Sounds aus Conakry, der brodelnden Hauptstadt Guineas. Er, der Spross einer Musikerdynastie, spielte bereits mit Daddi Cool, Momo Wandel Soumah und Les Étoiles de Boulbinet. BLACKback ist Afrojazz, Mamaya, Raggae und vieles mehr, was in Europa (noch) keinen Namen hat. Neben der klassischen Bandbesetzung darf man sich freuen auf energiegeladene Perkussion, sanfte Flöte und Kalimba und das unglaublich virtuose Balafonspiel des Bandleaders Djeli Kouyaté.
Den zweiten Teil des Konzertes spielt YOU SHALL RISE, ein junges Weltmusik-Ensemble. Gegründet 2015. Mit geflüchteten und migrierten Musiker*innen aus Ghana, Togo, Kenia, Nigeria, Guinea, Syrien, der Türkei und Venezuela. Sie bringen ihre „musikalischen Wurzeln" mit in die Bühnen-Performance ein und präsentieren „Our Roots Began In Africa“: einen bunten Mix aus afrikanischen, orientalischen und westlichen Songs, die sich in keine gängige Schublade stecken lassen: Afrobeat, Pop, Soul, Funk, Oriental und Modern Jazz. Die Vereinten Nationen (UNO) nominierten “You Shall Rise” für eine internationale Konzertreihe der UNO vor 20.000 Zuschauern. Der Landesmusikrat NRW zeichnete Anfang 2016 das Ensemble für sein musikalisches Engagement mit Geflüchteten aus.
Nochmal spannend wird es dann im dritten Teil des Konzertes. Im Rahmen eines geförderten Mentoring-Projekts sollen beide Musikformationen einen gemeinsamen Auftritt erarbeiten und es im Rahmen des Konzerts präsentieren.
Bereits am Tag vorher, am Donnerstag, 27. September, bietet "Kultur ohne Grenzen" um 16 Uhr eine Trommelworkshop mit Karim Camara an. Gemeinsam mit Flüchtlingen die Rhythmen Afrikas erleben. Karim ist in Jülich bekannt für seine Arbeit mit Flüchtlingen. Er wurde in Conakry, der Hauptstadt Guineas geboren. Dort wuchs er in einer Musikerfamilie auf. Zunächst lernte er die Sikou (tradtionelle Trommel aus Guinea), es folgten Djembe, Sabar und Basstrommel. In Guinea schätzen die Menschen ihn seit der Veröffentlichung seines ersten Albums "Wäe Mali", die er mit seiner Gruppe "Les Étoiles de Boulbinet" 1997 in Guinea aufnahm. Seit 1997 gehört er zum festem Stamm der Gruppe "Mama Afrika" und bereichert das Repertoir mit eigenen Kompositionen und tradtionellen Gesängen.
Teilnehmerplätze: 6