Zwischen den Stühlen? Die Kurden: Kultur und Geschichte

Veranstaltung am Sonntag, den 24. April, ab 15 Uhr
in der VHS Jülicher Land, Am Aachener Tor 16 (ehemalige Realschule)

Hochkarätige Referenten und Künstler konnten für die Veranstaltung gewonnen werden. 

Jahrhunderte lang bestimmten Stammesstrukturen die kurdische Gesellschaft. Alte Bräuche und Traditionen werden am Leben gehalten. Kultur und Sprache sind für die Kurden gerade als Volk ohne Staat so wichtig für die Identität. Zugleich schlägt sich die wechselvolle Geschichte dieser Ethnie in ihrer Kultur nieder.

So einheitlich die Kurden von der Sehnsucht nach Heimat singen, so uneins sind doch ihre Vorstellungen von der Gesellschaft. Ihr Versuche, eine eigene Nation und eigene staatliche Souveränität zu erlangen, sind immer wieder an den Interessen der sie umgebenden Mächte, aber auch an eigener kurdischer Zerstrittenheit gescheitert.

Am Sonntag können Sie sich näher mit den Kurden, ihrer Geschichte und Kultur auseinander zu setzen.

Dr. Moritz Mihatsch wird über die Geschichte der Kurden referieren. Er studierte Geschichte, Literatur und Internationale Beziehungen in Zürich und war einer der ersten nicht-muslimischen Studenten an der al-Azhar-Universität, Kairo. Nach seiner Promotion an der Universität Oxford, ist er Assistant Professor an der Future University in Egypt.

Kamiran Hudsch M.A. wird über kurdische Literatur berichten und kurdische Gedichte mit deren Übersetzungenrezitieren. Er ist Dozent am Landesspracheninstitut Bochum und Literaturübersetzer. Geboren wurde der Kurde in Tel Arbid (Syrien). An der Ruhr-Universität Bochum hat er Islamwissenschaften und Germanistik studiert.

Der international bekannte Kanun-Spieler Hesen Kanjo gibt im Anschluss ein Konzert mit kurdischer Musik. Kanjo studierte an der Musikhochschule in Damaskus und hat eine eigene Technik zum Spielen der Zither entwickelt.

Ebenfalls in Damaskus, am Institut für Schöne Künste studierte Ahmad Kussa. Der Bildhauer zeigt an diesem Nachmittag seine Kleinplastiken und Objekte.

Die Veranstaltung endet bei Tee, Kaffee und kurdischen Leckereien.

 

 

Zurück