“Migranten und Migrantenvereine als Akteure in der Bildungsarbeit“

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Bericht Winne Simon

Im Jahr 2012 führt die Integrationsagentur, gemeinsam mit der Familienbildungsstätte der Evangelischen Gemeinde, ein Bildungsprojekt durch:

“Migranten und Migrantenvereine als Akteure in der Bildungsarbeit“

Schon seit vielen Jahren bietet die Familienbildungsstätte zahlreiche Kurse im Bereich der Bildung und Erziehung an. Leider werden diese Kurse trotz ihrer interessanten Thematik von Zuwanderinnen und Zuwandern nicht ausreichend entsprechend ihres Bevölkerungsanteils genutzt.

Im Projekt erhalten die Teilnehmer Gelegenheit aktiv die Kurse mitzugestalten und sich sogar selbst zu Kursleitern zu qualifizieren. 

Auf der Auftaktveranstaltung, am Samstag, den 3. März (14.00 – 17.00 Uhr), informierten sich die Vereinsvorstände von 6 Migrantenvereinen aus dem Stadtteil Düren- Mitte über das Projekt:

Alevitische Gemeinde e.V.
Alodo e.V.
Ammafrica World e.V.
Maghrebinischer Frauenverein e.V.
MC Bafi e.V.
Irakisch-Kurdischer Sport- und Kulturverein e.V.

Migranten und Migrantenvereine

Das Kursangebot, vom Kommunikationstraining für Absolventen der Integrationskurse bis hin zum Anti-Stress Training für Grundschulkinder erweckte Interesse und regte sogleich zu eigenen Vorschlägen an:
Ins Gespräch gebracht wurden: Hausaufgabenhilfe, Malkurse für Kinder, Muttersprachlicher Unterricht, Konversationsgruppen (z.B. für Hausfrauen), Mathematikunterricht für Eltern, Einrichtung von „nationenübergreifenden“ Angeboten wie z.B.  Internationales Kochen und Aktivitäten, die den Zusammenhalt der beteiligten Vereine  fördern, bspw. ein gemeinsames Sportturnier oder gemeinsame Ausflüge.

Es wurde der Wunsch geäußert, auch in den Vereinen selbst,  Kurse anzubieten, um den Zugang zu erleichtern.

Ein immens wichtiges Thema für viele ist die fehlende Anerkennung ihrer im Heimatland erworbenen Qualifikationen. So viele arbeiten auf Positionen, die auch nicht annähernd ihrer Qualifikation entsprechen. Sie möchten erfahren, ob und auf welchen Wegen ihre Abschlüsse in Deutschland anerkannt und Lücken ausgeglichen werden können, welche Weiterbildung für eine Anerkennung noch nötig ist, und vieles mehr. Fachreferenten zu diesem komplexen Thema, insbesondere zum Anerkennungsgesetz,  sollen hierzu ins Cafe International eingeladen werden.

Über den weiteren Verlauf des Projekts wird integra-netz in seinen nächsten Veröffentlichungen berichten.

 

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