IKSK e.V, Bericht zum Opferfest im Café International

Programm:

 

-  Begrüßung der Gäste durch die Vorsitzende Roonak Aziz und Modarator Latif    

    Abdalla

 

-  Schweigeminute für die Opfer im Krieg

 

-  Anschließend eröffnete Ardalan mit Saz und Dashti an der Trommel mit einem      Musikstück das Fest.

 

 - Dann wurde das Theaterstück, die Tragikkomödie „Fatima und Rulla“ aufgeführt.

 

 - Es gab viel zu lachen und am Ende des Stückes wurden auch einige Tränen vergossen. 

 - Anschließend wurde der Tanz eröffnet.

 

-  Zwei lustige Spiele wurden gespielt:

 

   Das erste mit fünf Personen, die einen Apfel von der Schnur abreißen mussten,              im zweiten Spiel sollte Joghurt ohne die Hände zu benutzen, gegessen werden.

 

 -  Beide Spiele gewann Bahman Abdalla.

 

 -  Es wurden danach noch paar Witze erzählt.

In der Pause gab es reichlich zu essen: Briani Dolma, Reis, Suppe und vieles mehr. 

 

 -  Nach dem Essen spielten die Musiker Dashti und Ardalan. Verschiedene Lieder wurden von Sängern des Vereins gesungen; es wurden einige traditionelle Tänzen zum besten gegeben.

 

 -   Gegen 22 Uhr gab es noch mal etwas zu essen: Nachtisch mit verschiedenen Kuchen und selbstgemachten Süßigkeiten.

 

        Um 0 Uhr endete die Feier.

 

 Tragik-Komödie “Fatima und Rulla“

Die Darsteller:

Rulla: gespielt von Bahman

Fatima: gespielt von Zaryia

Dorf - Herrscher: gespielt von Salar

Sohn: gespielt von Sirko

Leibwächter: gespielt von Hawal

Besuch des Herrschers: gespielt von Latif

Mullah: gespielt von Latif

 

 

Das Theaterstück handelt von einer wahren Geschichte, die sich damals, im Jahr 1970, in einem Dorf des iranischen-kurdischen Reich abspielte.

Damals herrschte im Dorf ein Mann, der von den Dorfbewohnern gewählt wurde; man würde ihn heute in einer Stadt den Bürgermeister nennen.

Unser Stück heißt “Fatima und Rulla“. Fatima ist die Tochter des Dorf – Herrschers; sie verliebt sich in einen einfachen Junge, der auf dem Feld arbeitet: sein Name ist Rulla. Rulla trifft sich heimlich mit Fatima und macht ihr beim letzten Treffen bekannt, dass er zu ihrem Vater gehen und um ihre Hand anhalten will. Sie macht ihm klar, dass ihr Vater und sein Bruder es niemals dulden würden, sie an einen armen Jungen zu verheiraten, und dass es gefährlich für ihn werden würde.

Dies sei ihm alles egal, er würde für seine Liebe durchs Feuer gehen. Was Rulla sagt, macht er auch. Am Mittag geht er zu ihrem Vater und hält um ihre Hand an.

Vater und Bruder rasten aus und beschimpfen ihn, wie er als einfacher Junge es wagen könne, um die Hand der Tochter anzuhalten; der Leibwächter wirft ihn aus dem Haus und warnt ihn, er solle sich nie mehr blicken lassen.

Am Abend schleicht sich Rulla vor Fatima's Fenster; die beiden beschließen, um Mitternacht aus dem Dorf zu fliehen. Sie flüchten in eine große Stadt. Dort lassen sie sich von einem Mullah trauen. Sie ziehen dann in ein kleines Haus.

Der Vater des Mädchen gab sich natürlich nicht damit zufrieden; er will die Familienehre wiederherstellen und begibt sich mit seinem Sohn und dem Leibwächter auf den Weg in die Stadt, um sie dort zu suchen. Rulla ging wie jeden Morgen aus dem Haus zur Arbeit, um Geld zu verdienen. Er verabschiedet sich von seiner Frau und hofft am abends wie gewohnt nachhause zu kommen. Fatima arbeitet im Haus, als plötzlich ihr Vater durch die Tür eintritt. Fatima wirft sich vor ihm auf den Boden. Sie fleht um Verzeihung und bittet darum, dass er sie und Rulla doch gewähren lassen soll.

Doch der Vater hat kein Einsehen; er will nur die Ehre der Familie wiederherstellen. Er erschießt seine eigene Tochter und schreibt auf ein Blatt Papier: "Wer unsere Ehre verletzt, wird hart bestraft, egal ob er vom selben Blut ist !!"

Abend kehrt Rulla erwartungsvoll nach Hause zurück und wundert sich, dass Fatima ihn nicht wie stets vor der Tür empfängt. Als er eintritt, sieht er sie tot auf dem Boden liegen; er weint, er nimmt sie in seine Arme und deckt sie mit einem Tuch zu; als ihm klar wird, dass er ohne sie nicht mehr leben kann, erschießt er sich neben Fatima.

Zu Beginn wirkt dieses Stück wie eine Komödie: Die Schauspieler benutzen lustige Worte und Namen. Am Ende aber, wird es zu einer Tragödie, denn Fatima wird erschossen, Rulla zerbricht an seinem Kummer und nimmt sich auch das Leben.

(erzählt von Zaryia Salam)

 

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