Glossar

Im Glossar erklären wir auf möglichst einfache Art wichtige deutsche Begriffe, die Ihnen im Umgang mit Behörden oder anderen Diensten begegnen. Sie erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Der Großteil der Begriffe bezieht sich auf den Glossar auf der Webseite des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge :

https://www.bamf.de/DE/Service/ServiceCenter/Glossar/_functions/glossar.html?nn=282918&cms_lv2=282926

Selbsthilfegruppen (wie helfe ich mir selbst?) sind freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen mit gleichem Problem oder Erkrankung, die gemeinsam etwas dagegen unternehmen möchten.

Typische Probleme sind etwa der Umgang mit chronischen Krankheiten, mit Lebenskrisen und/oder belastenden sozialen Situationen.
Die Menschen in den Selbsthilfegruppen wollen keinen Gewinn erwirtschaften. Sie wollen ihre persönlichen Lebensumstände verändern, durch Gespräche und Erfahrungsaustausch einander helfen. Die Selbsthilfegruppe ist für viele ein Mittel aus der Isolation herauszukommen.

Die Selbsthilfegruppen (SHG) werden nicht von professionellen Helfern geleitet, sondern meistens von Betroffenen selbst; manchmal werden aber zur Beratung Fachleute herangezogen.
Die positive Wirkung der Arbeit in der SHG ist abhängig von dem, wie sich jeder engagiert und welche individuellen Fähigkeiten er selbst mitbringt.
Die Teilnahme an der SHG ist kostenlos.

Die meisten Selbsthilfegruppen sind im Gesundheitsbereich aktiv.
Zum Beispiel:
SHG Depression,
SHG Neurodermitis und Asthma,
SHG anonyme Alkoholiker,
SHG Drogen und andere Suchterkrankungen,
SHG für Krebskranke,
SHG der Migräne Liga e.V.
und viele andere.
Die Menschen in den SHG sprechen über ihr Problem, hören einander zu, geben praktische Ratschläge, unterstützen und motivieren einander.
Die SHG werden von den gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherungen und von den Kommunen und Ländern unterstützt.
In Deutschland arbeiten ehrenamtlich zwischen 70 000 und 100 000 Selbsthilfegruppen, das sind rund drei Millionen Menschen.

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